PEP

Im Checkpoint erhältst du zu den Öffnungszeiten eine PEP. Falls der Checkpoint gerade geschlossen hat, solltest du nicht warten, sondern zur nächsten PEP-Notfallstelle gehen. Eine HIV-Infektion kann in den ersten Stunden durch eine Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) verhindert werden. Die Kosten werden von der obligatorischen Grundversicherung der Krankenkasse übernommen.

Hattest du eine Risikosituation, vergeude keine Zeit. Je früher du beginnst, desto eher besteht die Chance, dass die PEP eine Infektion verhindert. Nach 48 Stunden zeigt die PEP keine Wirkung mehr.

  • Anal- oder Vaginalverkehr ohne Kondom oder PrEP mit einer Person, deren HIV-Status du nicht kennst
  • Kondom gerissen mit einer Person, deren HIV-Status du nicht kennst
  • Anal- oder Vaginalverkehr mit einer HIV-positiven Person, die nicht unter wirksamer Therapie steht
  • Wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein Risiko eingegangen bist, kannst du dich bei der Notfallstelle beraten lassen.

Eine PEP-Notfalltherapie dauert 30 Tage und du nimmst dazu regelmässig Medikamente ein.

Wichtig: Die PrEP-Medikamente sind keine vollständige PEP. Bei den PrEP-Medikamenten fehlt ein wichtiger Wirkstoff für eine erfolgreiche PEP.

Die PEP wird mittlerweile in vielen Ländern durchgeführt. Wende dich umgehend an das nächste Krankenhaus.