PEP

Im Checkpoint erhältst du zu den Öffnungszeiten eine PEP. Falls der Checkpoint gerade geschlossen hat, solltest du nicht warten, sondern zur nächsten PEP-Notfallstelle gehen. Eine HIV-Infektion kann in den ersten Stunden durch eine Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) verhindert werden. Die Kosten werden von der obligatorischen Grundversicherung der Krankenkasse übernommen.

Hattest du eine HIV-Risikosituation, vergeude keine Zeit. Je früher du beginnst, desto eher besteht die Chance, dass die PEP eine HIV-Infektion verhindern kann. Die Erfolgschancen der PEP sinken bereits ab 6 Stunden nach der HIV-Exposition. Nach 48 Stunden zeigt die PEP keine Wirkung mehr. Komm vorbei.

  • Anal- oder Vaginalverkehr ohne Kondom oder PrEP mit einer Person, deren HIV-Status du nicht kennst
  • Kondom gerissen mit einer Person, deren HIV-Status du nicht kennst
  • Anal- oder Vaginalverkehr mit einer HIV-positiven Person, die nicht unter wirksamer Therapie steht
  • Wenn du dir nicht sicher bist, ob du ein Risiko eingegangen bist, kannst du dich bei der Notfallstelle beraten lassen.

Eine PEP-Notfalltherapie dauert 30 Tage und du nimmst dazu regelmässig Medikamente ein.

Wichtig: Die PrEP-Medikamente sind keine vollständige PEP. Bei den PrEP-Medikamenten fehlt ein wichtiger Wirkstoff für eine erfolgreiche PEP.

Die PEP wird mittlerweile in vielen Ländern durchgeführt. Wende dich umgehend an das nächste Krankenhaus.